Der Monatsspruch im September 2023 lautet: „Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?“ Die Frage wer Jesus ist, oder genauer, wer er für uns ist, bleibt immer aktuell. Wagen wir aber nicht nur den Blick ins Innere, sondern auch nach draußen, und schauen im September ebenso auf den Weltkindertag.

Die Sternstunde des Petrus
Bei der Frage Jesu, wer er sei, lohnt es sich, die ganze Geschichte in den Blick zu nehmen (Matthäus 16,13-20). Die Frage, wer Jesus wohl ist, beschäftigt viele im Neuen Testament. Darum fragt Jesus die Jünger direkt. Von ihnen hört er, dass Menschen sagen, Jesus sei Johannes der Täufer oder Elia oder Jeremia. Nun fragt Jesus die Jünger direkt. Und Simon Petrus antwortet ihm: Du bist Christus, der Messias, der Gesalbte Gottes. Eine Sternstunde des Petrus, von denen er nicht viele hatte. Ein heller Moment, in dem Petrus etwas erkennt, was man wohl eine Eingebung nennen darf. Der oft vorlaute und manchmal klein gläubige Petrus weiß etwas, was er nicht gelernt hat, sondern womöglich empfunden hat: Jesus ist himmlisch.
Petrus sagt das ohne jede Einschränkung. Darum wird er von Jesus ohne jede Einschränkung ausgezeichnet: Du bist der Felsen meiner Kirche. Ob das gleich das Papstamt und vor allem die Papstmacht für zweitausend Jahre rechtfertigt, sei mal dahingestellt – zumal sich Petrus ja bald als sehr fehlbar erweisen wird, wenn er Jesus verleugnet.
Deutlich wird aber: die Geschichte mit Jesus, seinem Geist und der Liebe in der Welt wird weitergetragen werden. Auch von so Vorlauten wie Petrus. Er ist der Jünger, auf den Jesus setzt. Weil er wohl spürt: Petrus ist nicht einfach ein Jünger; Petrus ist einer, der Jesus liebt.
BOTSCHAFT Familie & Jugend
Vielerlei Kindertage
Am 20. September ist Weltkindertag – wobei es, der historischen Entwicklung geschuldet, auch den Internationalen Weltkindertag am 1. Juni gibt, der vor der Wiedervereinigung in den östlichen Bundesländern begangen wurde. Doch das sollte kein Problem darstellen, denn das Thema „Kinder“ ist so wichtig, dass zwei Tage noch zu wenig sind.
Die Interessen der Kinder müssen bei allen Überlegungen mitbedacht werden – und zwar an zentraler Stelle, denn die Kinder sind es, die am längsten und am nachhaltigsten mit den heute getroffenen Entscheidungen leben müssen. Der Tag der Schöpfung am 1. September sollte ebenso Weltkindertag sein, denn es ist die Zukunft der Kinder, die schon heute auf dem Spiel steht.
Gleiches gilt für den Antikriegstag, ebenfalls am 1. September, denn die Kinder sind immer die, die am stärksten unter Krieg und Vertreibung zu leiden haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redationsteam
vom Gemeindeportal