Wir stellen Ihnen hier eins der neuen kirchlichen Zielgruppenabonnements des Bergmoser + Höller Verlags vor. Andachten und Predigten zu aktuellen Themen für den katholischen oder evangelischen Gottesdienst bietet BOTSCHAFT bzw. WERKSTATT Frieden, Recht und Schöpfung.
Je nach Bedarf können Sie verschiedene Zielgruppenabos, wie zum Beispiel Taufe, Trauung oder Seniorenheim, miteinander kombinieren.
Ein Blick auf die Aboreihen
BOTSCHAFT Frieden, Recht & Schöpfung, A208-16, katholisch
Beispielhaft hier die Inhaltsangabe der ersten Ausgabe:
- Andacht zum Schicksal der Juden in Deutschland
- Predigt zum Umgang mit Konflikten
- Predigt von der Errettung eines Selbstgerechten
- Bildbetrachtung zu einem von Licht durchstrahlten Wald
- Kurzandacht zum Klimawandel
WERKSTATT Frieden, Recht & Schöpfung, A309-16, evangelisch
Beispielhaft hier die Inhaltsangabe der ersten Ausgabe:
- Friedensgebet und Andacht
- Predigtimpuls für ein ökumenisches Friedensgebet
- Betrachtung zu EG 506 und einem Schöpfungsbild
- Ansprache Zum Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn
- Meditationen zum Feigenbaum aus Lukas 13,6-9
Auszug aus der Ausgabe 208-2301
Hoffen auf blühende Landschaften
Kurzandacht zum Klimawandel mit Bezug auf Jesaja 29,17-24
erarbeitet von Detlef Albrecht
Einleitung
Die Gefährdung der Schöpfung durch den Klimawandel ist inzwischen überall deutlich geworden. Wir erleben, dass das verheißungsvolle Wort Jesajas von den blühenden Landschaften nicht mehr selbstverständlich ist. Die Andacht ruft dazu auf, neue Entscheidungen zu treffen, die helfen, die Schöpfung zu bewahren und das Leben aller Menschen lebenswert zu machen.
Lied
GL 463 Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht
Ansprache
Immer wieder faszinieren mich Bilder aus der Wüste nach einem kräftigen Regenschauer. Innerhalb kurzer Zeit wird eine verdorrte Wüste dann zu einem blühenden Land. Es wirkt so, als habe es an dieser Stelle nie eine Wüste gegeben. Ein Traum! Und ich denke: Wäre das nicht schön, wenn auf diese Weise die Wüsten dieser Welt wieder in blühendes, fruchtbares Land verwandelt werden könnten?
Das Bild von der aufblühenden Wüste verwendet auch der Prophet Jesaja. Er beschreibt, wie sich das Leben neu gestalten wird, und setzt ein mit dem Bild des Landes, das wieder fruchtbar wird.
Hier Jesaja 29,17-24 lesen
Das Bild des aufblühenden Landes wird noch auf andere Teile des Lebens übertragen: Taube hören, Blinde sehen, Arme werden fröhlich sein. Mit den Tyrannen wird es ein Ende haben und mit den Lügen und mit der Ungerechtigkeit auch. Und das Wichtigste überhaupt: Das Volk Israel, an das sich der Prophet wendet, wird zu Gott zurückkehren.
Damit wird alles wieder gut. Wir machen in dieser Zeit Erfahrungen: Durch Extremwetter verursachte Katastrophen nehmen zu – nicht nur in fernen Ländern, sondern auch bei uns. Das hat es früher in dieser Heftigkeit nicht gegeben. Wissenschaftler sagen: Das ist eine Folge der Erwärmung des Klimas. Die hat der Mensch verursacht. Was lange nur als Vermutung oder als Ausblick in die Zukunft beschrieben wurde, das erleben wir jetzt ganz hautnah.
So kann es geschehen, dass Landstriche durch Wasser, durch Feuer oder durch Dürre verwüstet werden, weltweit und auch bei uns. Es entsteht also gerade das genaue Gegenteil von dem, was Jesaja beschreibt: Wüsten blühen nicht auf, sondern entstehen neu. Das ist dramatisch. Und wir merken ganz deutlich: So war es nicht gedacht.
„Siehe, es war sehr gut“, haben Menschen formuliert, als sie sich Gedanken über Gottes Schöpfung gemacht haben. Dahin zurückkehren zu können, ist jetzt unser Wunsch. Der Weg dahin ist weit. Aber es kann gelingen, wenn wir wieder mehr auf Gottes Schöpfung achten und auf diejenigen einwirken, die die Entscheidungen dazu treffen. Die Worte Jesajas können uns dabei helfen. Seine Vision einer Welt mit einer neuen Ordnung und neuem Leben kann uns die Kraft geben, uns selber für Veränderungen einzusetzen.
Und es ist klar, dass es dabei nicht nur um einen guten Umgang mit der Schöpfung geht, sondern auch um das Wahrnehmen der anderen Menschen und ihrer Bedürfnisse. Nur wenn es allen Menschen gut geht, können sie sich auch für den Erhalt der Schöpfung einsetzen. Frieden und Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung – an der Umsetzung dieser drei Ziele arbeitet die Kirche schon seit Jahren. Langsam wächst das Bewusstsein dafür, dass es an uns liegt, diese Vision wieder sichtbar zu machen: „Siehe, es ist wieder alles sehr gut.“
Lied
GL 468 Gott gab uns Atem
Gebet
Barmherziger Gott, wir müssen dir bekennen, dass wir mit deiner Schöpfung an vielen Stellen nicht gut umgegangen sind.
Nun erleben wir die Folgen, die das für uns und unsere Welt hat. Wir bitten dich: Gib uns Kraft und Mut, neue Wege zu gehen. Sei bei denen, die die Entscheidungen dazu treffen. Hilf uns, die Verletzlichkeit und Schönheit deiner Schöpfung immer wieder zu erkennen.
Lied zum Abschluss
GL 481 Sonne der Gerechtigkeit
Wie gefallen Ihnen unsere neuen Aboreihen? Wir freuen uns auf Ihr Feedback.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redationsteam
vom Gemeindeportal