Im Zentrum des Gemeindelebens steht immer noch der gemeinsame Sonntagsgottesdienst. Betrachten wir die einzelnen Momente genauer, entdecken wir vielleicht etwas Neues im altvertrauten Ritual. Das Glaubensbekenntnis fasst die wichtigsten Schritte der Lehre kurz zusammen. Der dicht gewobene Text lässt uns vieles Aussprechen, was schwer in Worte zu fassen ist. Anschließend halten wir Fürbitte, und vertrauen sowohl die Sorgen der Welt, als auch unsere persönlichen Probleme Gott an.
Credo
„Ich glaube an Gott, den Vater …“ die ersten Worte machen sofort klar: Es wird persönlich. Wir beginnen mit dem „Ich.“ Das Credo (lateinisch für „Ich glaube“) ist eine Standortsbestimmung. Ob in klassisch gesprochener Form, oder gesungen; wenn im Gottesdienst die Zeit für das Glaubensbekenntnis gekommen ist, kann man sich als Christ nicht herausnehmen. Glaube ich ganz persönlich an alles, was genannt wird: Gott als Vater, Jesus als seinen Sohn, die Auferstehung, das ewige Leben? Unser Glaube schenkt Hoffnung, aber keine Beliebigkeit. Was wir glauben wird offengelegt, mit allem, was das umfasst.
Position im Gottesdienst
Im Gottesdienst folgt das Credo direkt auf die Predigt. Zu dieser haben die Besucher des Gottesdienstes gesessen, jetzt erheben sie sich wieder. Alle haben die Texte aus den heiligen Büchern gehört, und die Auslegung des Priesters. Nach vielem, das „von oben herab“ verkündet wurde, nehmen die Gläubigen nun wieder aktiv am Gottesdienst ein, indem sie ein Bekenntnis sprechen, das schon auf die Apostel selbst zurückgeführt werden kann. Es verbindet uns mit Christen in allen Ländern und Zeiten, und heute auch Konfessionen, da auch Orthodoxe und Protestanten im Wesentlichen dasselbe Glaubensbekenntnis sprechen.
Wir dürfen um Hilfe bitten
Auf das Glaubensbekenntnis folgen die Fürbitten. Diese sind der wohl am freiesten gestaltbare Teil des Gottesdienstes. In ihnen dürfen wir unsere Bitten und Probleme vor Gott tragen, und so individuell und aktuell wie diese sind, so dürfen auch unsere Fürbitten sein. Oft wird für Opfer von Krieg und Gewalt gebetet, für schlimme Situationen auf der ganzen Welt, aber auch Probleme des Landes, des Bistums oder der Gemeinde können hier raum finden. Gerne wird auch eine kurze Zeit der Stille eingefügt, in der jeder eine persönliche Fürbitte an Gott richten kann. Die letzte Fürbitte ist traditionell für die Verstorbenen, von denen wir glauben, dass sie nicht vergangen sind, sondern weiter Leben an Gottes Seite.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redationsteam
vom Gemeindeportal
Trost spenden und Hoffnung schenken
Bestattungen sind nicht nur ein Novemberthema, Bestattungen fordern Sie mehr und mehr das ganze Jahr über. Die Kunst ist es, den Bedürfnissen der Angehörigen, dass die Biografie des Verstorbenen breiten Raum einnimmt, nachzukommen und zugleich die christliche Verkündigung zur Sprache zu bringen: Um Trost zu spenden und Hoffnung zu schenken. Dabei hilft Ihnen mit Impulsen und Predigtansprachen die BOTSCHAFT Bestattung.