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Meditation: Psalm 90

© Brigitte Heidemann

Die Psalmen: Hymnen aus längst vergangener Zeit, oder Schatz für die Ewigkeit? Psalm 90 spricht von Tod und Vergänglichkeit. Wir glauben, dass der Tod nicht das Ende ist, wir leben aus der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

Realistischer Blick

Der Tod ist eine Monstrosität, der unausweichliche Endpunkt jeden irdischen Lebens. Ich kann diese Wahrheit verdrängen, ich kann sie aber nicht leugnen. Und je mehr ich sie verdränge, desto monströser, gewaltiger wird sie. Deshalb hat das Christentum zahlreiche Gedenktage, an denen wir uns der verstorbenen erinnern: Sie alle dienen dazu, den Tod nicht zu verdrängen.

Lehre mich, meine Tage zu zählen. Der Psalmbeter findet drastische Worte für das Leben der Menschen, das geschnitten wird und welkt, das Mühsal und Beschwer ist, das zerfällt wie Staub. Bilder, die Hoffnungslosigkeit und Resignation hervorrufen können – aber nicht müssen. Sie fordern uns auf zu einem realistischen Blick auf das Leben, doch das heißt auch, dass wir mehr sehen können als den Tod.

Dem Tod den Schrecken nehmen

Der Psalmbeter bittet Gott um Mitleid, Güte und Segen – und Gott hat dieses Gebet in seinem Sohn Jesus Christus erhört. Durch seinen Tod hat jeder Tod seine Gewalt eingebüßt. Er gehört immer noch zum Leben, aber nicht mehr als Schlusspunkt, sondern als Station, nicht mehr als Ausrufezeichen, sondern als Doppelpunkt.

Nach ihm kommt noch etwas. Das ist unser Glaube. Der Psalmbeter fordert uns auf, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz gewinnen. Das heißt, wir sollen unser Leben nicht mit Unwichtigem, Banalem vergeuden. Zum weisen Herzen gehört aber auch die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Dieser Glaube kann dem Tod schon jetzt etwas von seinem Schrecken nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redationsteam
vom Gemeindeportal

Trost spenden und Hoffnung schenken

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Bestattungen sind nicht nur ein Novemberthema, Bestattungen fordern Sie mehr und mehr das ganze Jahr über. Die Kunst ist es, den Bedürfnissen der Angehörigen, dass die Biografie des Verstorbenen breiten Raum einnimmt, nachzukommen und zugleich die christliche Verkündigung zur Sprache zu bringen: Um Trost zu spenden und Hoffnung zu schenken. Dabei hilft Ihnen mit Impulsen und Predigtansprachen die BOTSCHAFT Bestattung.

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