Kurze Gedanken vom Verhältnis des Gottessohns zu seiner irdischen Familie.
Familienmensch
Manchmal ist Jesus einfach Familienmensch. Das halten wir jetzt fest. Wenngleich er hier seine Familie infrage stellt: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Nur die leiblichen oder auch andere? Eigentlich eine schöne Frage, die man wohl eher dann stellt, wenn man leibliche Geschwister hat. Die hatte Jesus. Er wuchs mit Brüdern auf, mit Eltern, vermutlich auch mit Cousinen und Cousins. Auch das gehört zur Verkündigung und prägt Jesu Worte über Menschen. Nehmt einander an, heißt das immer. Nehmt einander auch dann an, wenn ihr euch übereinander ärgert. Der Familie darf man nicht kündigen. Das ist gut so. Zumal Familien immer kleiner und schwerer überschaubar werden.
Voneinander abwenden
Aber dann ist da noch etwas in den Versen. Jesus, der Familienmensch, muss sich verteidigen. Man dichtet ihm einen unreinen Geist an. Man macht das gerne mit Menschen, die einem im Weg sind oder von denen man Böses erlebt haben will. Die sind nicht ganz dicht, sagt man dann. Selbst in der Familie sagt man das und wendet sich voneinander ab. Jesus wehrt sich, wie er sich oft wehren muss gegen solche Unterstellungen. Und schafft ein großartiges Bild: Familien, auch Glaubensfamilien, haben nur Bestand, wenn sie sich einig sind. Und einig, Gott sei’s geklagt, sind sich die christlichen Kirchen nicht. Könnten es aber werden, nicht wahr?
Mit freundlichen Grüßen
Pfarrer Michael Becker

Gemeinschaft segnen und Mut machen
WERKSTATT Trauung
Gemeinsam durchs Leben gehen. Füreinander da sein. Dabei Gott in der Liebe suchen, entdecken – und erleben, dass er der schützende und segnende Dritte im Bund ist. Das Liebenden zu vermitteln, dabei hilft Ihnen mit Impulsen und Predigtansprachen für Trauungen die WERKSTATT Trauung.