Bill Gates, einer der reichsten Menschen der Welt, will sein Geld verschenken (ntv.de)
Einer der reichsten Menschen der Welt
Er will nicht reich sterben. Der das sagt, ist einer der reichsten Menschen der Welt: Bill Gates, der Erfinder von Microsoft, der Computersoftware. Vor Jahren schon hat er eine Stiftung gegründet. Die kämpft gegen Krankheiten, forscht nach Medikamenten und kümmert sich in ärmeren Ländern um Zugang zu mehr Bildung. In diese Stiftung gab Gates einen Teil seines Vermögens. Heute sagt der bald 70-jährige Gates: „Es gibt in der Welt zu viele dringende Probleme, die gelöst werden müssen.“ Und will sein ganzes restliches Vermögen – viele Milliarden Dollar – der Stiftung zukommen lassen. Sie soll noch schneller arbeiten, unterstützen und forschen können. Gates sagt dazu: „Wenn ich sterbe, wird man viel über mich sagen. Eins aber soll man nicht sagen können: ‚Er starb reich.‘“
Eine Stiftung ist die Basis
Wir dürfen annehmen, dass Bill Gates nicht arm wird, wenn er viele Milliarden Dollar verschenkt. Das soll er auch nicht. Er soll, wie jeder Mensch, für sein Alter vorsorgen. Zugleich ist es ein großes Zeichen, erworbenes Geld so zu verschenken, dass andere davon vielleicht gesund werden oder eine bessere Ausbildung erhalten. Etliche gehen dann den Weg, eine Stiftung zu gründen, die Gutes tut. Manche wollen da auch bestimmen, wo geholfen wird; andere überlassen das Wissenschaftlern.
Es sähe böse aus auf der Erde, wenn es diese Stiftungen nicht gäbe. Wir bekommen wenig davon mit. Aber es gibt eben, Gott sei Dank, auch sehr viel stillen Segen.
Verteilen natürlich - sagt Jesus
Gerne erinnern wir uns, dass Jesus nichts gegen Reichtum hatte. Er ließ sich in die Häuser von Reichen einladen, aß, trank und redete mit ihnen. Eher stört sich Jesus daran, dass Menschen oft denken: Meinen Reichtum habe ich alleine mir zu verdanken. Das stimmt nicht, sagt Jesus. Vergesst bitte die Gnade nicht: die Gnade eurer Gesundheit, eurer Schaffenskraft oder die der Eltern, die euch ihren Besitz vererbt haben. Reichtum ist, wie vieles im Leben, ein Geschenk. Und an Geschenken klammert man sich nicht fest. Noch dazu, wenn das Geschenk um so vieles größer ist, als man es nutzen kann. Was will ein Mensch mit 300 oder 400 Milliarden Euro?
Verteilen natürlich, sagt Jesus; verteilen unter denen, die es nötig haben. Es bleibt dann oft noch so viel übrig, dass manche gar nicht bemerken, was alles weg ist. Aber viele andere sind glücklich über sauberes Wasser im Dorf, über ein Krankenhaus im Nachbarort oder über hilfreiche Medizin.
Seien wir dankbar für Menschen wie Bill Gates, die nicht reich sterben wollen. Sie tun der Welt einen Dienst. Vielleicht, das wissen wir nicht, tun sie diesen Dienst im Namen Gottes. Wer Gutes tut, hilft uns, an das Gute zu glauben. Das ist ein wertvoller Gottesdienst.
Mit freundlichen Grüßen
Pfarrer Michael Becker

Beiträge passend zum Thema
Gemeinschaft segnen und Mut machen
BOTSCHAFT Trauung
Gemeinsam durchs Leben gehen. Füreinander da sein. Dabei Gott in der Liebe suchen, entdecken – und erleben, dass er der schützende und segnende Dritte im Bund ist. Das Liebenden zu vermitteln, dabei hilft Ihnen mit Impulsen und Predigtansprachen für Trauungen die BOTSCHAFT Trauung.