Die Deutschen gelten weithin als „Reiseweltmeister“. Doch können wir auf unseren Reisen auch Gott näher kommen?
Reiseweltmeister
Die Deutschen gelten weithin als „Reiseweltmeister“. Die finanziellen Möglichkeiten, die vielen in unserem Land zur Verfügung stehen, sind sicherlich ein Grund dafür, aber wohl auch ein ausgeprägtes Fernweh – wie es in dem Foto mit den vielen Postkarten zum Ausdruck kommt: Träume von anderen Ländern, von Sonne, exotischen Landschaften, fremden Menschen. Andere Menschen, andere Regionen der Welt kennenzulernen, ist ja auch ein spannendes und lehrreiches Unterfangen; ein kluger Kopf hat einmal gesagt, dass Reisen das beste Mittel gegen Vorurteile sei.
Flucht vor mir selbst?
Ein ebenso kluger Kopf hat über das Reisen aber auch gesagt, dass man seine eigene Welt immer mitnimmt. Reisen als Flucht vor sich selbst – das gelingt nicht. Sorgen und Belastungen reisen mit.
In den freien Tagen der Ferien bin ich aber auch eingeladen zu einer Reise in meine innere Weite, die im Alltag oft zu eng wird; zu einer Entdeckungsreise zu Gott, der manchen fremd, vielleicht sogar exotisch geworden ist. Gott neu oder wieder kennenzulernen. Postkarten, die dieses Fernweh wecken können, gibt es viele: der Besuch eines Gottesdienstes, ein Kapitel aus der Bibel, die Ruhe, in der ein Gebet in mir laut wird. Wobei Fernweh ja das falsche Wort ist: Gott ist mir immer ganz nahe – auch dann, wenn ich es nicht spüre.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Tillmann
Seit fast dreißig Jahren Redakteur, Lektor und Marktmanager für den Bereich Kirche im Bergmoser und Höller Verlag AG.

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