Gedanken zum Volkstrauertag mit einem Fokus auf Erinnerung und Vergessen.
Die Zahl der Zeitzeugen sinkt
Zwei Sonntage vor dem ersten Advent wird am sogenannten Volkstrauertag der Toten der Kriege und der Gewaltherrschaft gedacht. Der Volkstrauertag ist ein 1952 in der Bundesrepublik eingeführter Gedenktag, der gerade jungen Menschen heute fremd geworden ist. Denn die Zahl derjenigen, die sich fast achtzig Jahre nach dem Kriegsende 1945 noch bewusst an einen Menschen erinnern können, der im Zweiten Weltkrieg oder durch die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten zu Tode gekommen ist, sinkt von Jahr zu Jahr. Je stärker die Zahl der Zeitzeugen sinkt, desto wichtiger wird jedoch der Volkstrauertag. Um nicht zu vergessen, welches Leid Krieg und Gewalt über Menschen bringen kann, ist es wichtig, die Opfer nicht zu vergessen – egal, ob sie namentlich bekannt oder unbekannt sind.
Grausamkeiten nicht wiederholen
Die Erinnerung kann helfen, vergleichbare Grausamkeiten nicht zu wiederholen. Leider wird in den letzten Jahren Krieg weltweit wieder zu einem Mittel der Politik; ja, seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat es kein Jahr gegeben, in dem nicht an irgendeinem Ort auf der Welt Krieg geführt wurde. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder vor Augen zu führen, was für ein Leid Krieg bedeutet. Deshalb wird am Volkstrauertag auch der Soldaten gedacht, die in den letzten Jahren bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr getötet wurden. Und wird an die Opfer der aktuellen Kriege erinnert. Mögen die Kriege auch weit weg von uns geführt werden, die Menschen sind uns ganz nah. Sie sind Menschen wie wir – mit Träumen und Hoffnungen, mit Familien und Freunden. Menschen, die leben möchten. Das dürfen wir nie vergessen!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Tillmann
Seit fast dreißig Jahren Redakteur, Lektor und Marktmanager für den Bereich Kirche im Bergmoser und Höller Verlag AG.

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