Der August steht unter den Zeichen von Reise und Aufopferung. In der Ferienzeit sind Reisesegen üblich, damit jeder heil und gesund zurückkehren soll. Gegen Ende des Monats denken wir an den Apostel und Märtyrer Bartholomäus. Zudem fallen einige Marienfeste in den August.
Blumen und Segen
Schon seit dem 5. Jahrhundert ist das Marienfest bezeugt der leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel am 15. August bezeugt, was es zu einem der ältesten Feste dieser Art macht. In vielen Gegenden findet an diesem Fest die Kräuterweihe statt; dieser Brauch geht auf eine Legende zurück, die besagt, dass die Apostel in Marias Grab ausschließlich Blumen fanden, als sie dieses öffneten. Die Blumen symbolisieren somit Maria.
In vielen Gemeinden hat sich ein weiterer liturgischer Brauch entwickelt. Sommerzeit ist Reisezeit, und zu reisen ist immer auch mit Gefahr verbunden. Viele Menschen möchten sich deshalb unter den besonderen Schutz Gottes stellen und erbitten von der Kirche einen Reisesegen, wie ihn auch schon das Alte Testament kennt: Der Herr wird seinen Engel mit dir senden und Gnade zu deiner Reise geben (Genesis 24,40).
Weit gereist
Wesentlich jüngeren Datums ist hingegen das Fest Maria Königin am 22. August. Während es erst 1954 offiziell eingeführt wurde, gibt es Darstellung der gekrönten Maria, sei es als Himmelskönigin oder als Königin der Welt schon seit dem Mittelalter.
Am 24. August feiert die Kirche dann das Fest des Apostels Bartholomäus, von dem vermutet wird, dass er mit der Gestalt des Nathanael aus dem Johannesevangelium identisch ist, und als einer der ersten zum Jünger Jesu berufen wurde. Nach Jesu Tod ging er nach Persien und Ägypten um das Evangelium zu verkündigen. Laut manchen Legenden erreichte er sogar Indien. In Armenien erlitt er schließlich das Martyrium.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam
vom Gemeindeportal
BOTSCHAFT heute
Sonntag für Sonntag ein komplettes Predigtangebot. Mit „BOTSCHAFT heute“ erhalten Sie Predigtvorschläge für alle Sonn- und Festtage des katholischen Kirchenjahres.