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32. Unabhängigkeitstag der Ukraine mit kirchlicher Perspektive

© Peter Friebe

Obwohl das Land heute wieder um eben diese Unabhängigkeit kämpfen muss, beging die Ukraine am 24. August ihren Unabhängigkeitstag. Auch die Kirche kommt um den Krieg in Europa nicht herum und bezieht Stellung. So wie bei dem Solidaritätsmarsch für die Ukraine in Münster, wo Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld im Namen des Bistums zu den Rednern gehörte.

Geschichte der Unabhängigkeit

Am 547. Tag der russischen Invasion feierte die Ukraine ihren 32. Unabhängigkeitstag. 1991 wurden, nach einem gescheiterten Putschversuch am 19. August gegen die Regierung der UdSSR in Moskau, in der Ukraine schnell Stimmen laut, die eine Unabhängigkeit vom Einheitsstaat forderten. Am 24. August wurde diese dann einseitig vom Obersten Sowjet der Ukrainischen SSR erklärt.

Es wurde jedoch auch ein Referendum veranlasst, bei der die Bevölkerung über die Unabhängigkeit abstimmen konnte. Dieses fand am 1. Dezember 1991 statt, wobei sich bei einer Wahlbeteiligung von 84 % über 90 % der Stimmen für die Unabhängigkeit aussprachen. Einen Tag später erkannten Polen und China als erste Staaten die Ukraine an. Auch der damalige russische Präsident, Boris Jelzin, erkannte die Unabhängigkeit der Ukraine an.

Unabhängigkeitstag im Krieg

Während in der Ukraine selbst viele Veranstaltungen aus Angst vor russischen Angriffen an diesem symbolträchtigen Tag abgesagt wurden, gab es in ganz Deutschland Kundgebungen, bei denen die Menschen ihre Unterstützung für den angegriffenen Staat zum Ausdruck brachten. So gingen als einige wenige Beispiele in Berlin, Osnabrück und Münster die Leute auf die Straßen.

Bei dem Solidaritätsmarsch in Münster betonte Pfarrer Dr. Jochen Reidegeld das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung: „Frieden, demokratische Freiheit und Wahrung der Menschenrechte fallen uns nicht in den Schoß […] Deshalb verdienen die Menschen, die aus der Ukraine zu uns geflohen sind, genauso unsere Solidarität wie jene, die die Freiheit unter Einsatz ihres Lebens verteidigen.“

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Redationsteam
vom Gemeindeportal

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