Am 10. September ist Welttag der Suizidprävention. Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufene Aktionstag findet seit 2003 jährlich statt. Auch die Kirchen beteiligen sich aktiv mit eigenen Aktionen und Gedenkfeiern.
Suizid
Suizid, auf Deutsch auch Selbsttötung, macht stets betroffen. Auch wenn die Anzahl an Suiziden weltweit sinkt, so beenden immer noch über 700.000 Menschen jährlich ihr Leben auf diese Weise. Dabei gibt es vermutlich hohe Dunkelziffern, da ein Todesfall nicht immer eindeutig als Suizid identifiziert werden kann. In Deutschland geht man von ca. 10.000 Fällen pro Jahr aus, in Österreich waren es 2021 1.099 Fälle. Es nehmen sich wesentlich öfter Männer als Frauen das Leben. Als Auslöser gelten verschiedene schwierige Situationen wie z.B. finanzielle Probleme, schwere Erkrankungen oder Konflikte im sozialen Umfeld.
Prävention kann gelingen
Mit dem Welttag der Suizidprävention bemüht sich die WHO Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Von kirchlicher und/oder staatlicher Seite gibt es in den meisten Ländern Hotlines, die Betroffenen eine niedrigschwellige Anlaufstelle bieten. In Deutschland ist dies z.B. die Telefonseelsorge Deutschland, erreichbar unter der 0800 1110111. In Österreich ist die Telefonseelsorge unter der Notrufnummer 142 erreichbar.
Kirchen beim diesjährigen Aktionstag
Unter dem Motto „Aktiv werden und Hoffnung schaffen“ engagieren sich auch die Kirchen für die Suizidprävention. In zahlreichen Städten in Deutschland finden Gottesdienste statt, oft in Verbindung mit anschließenden Gesprächsmöglichkeiten. In Österreich gibt es spezielle Trauerfeiern für Hinterbliebene von an Suizid verstorbenen Menschen. Dabei wenden sich die Diözesen besonders gegen eine Stigmatisierung des Themas Suizid. Die Hinterbliebenen dürfen nicht mit ihrem Schmerz allein gelassen und gesellschaftlich Isoliert werden.
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vom Gemeindeportal
